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Mit Jethro D. Gründer, Dauer ca. 70 Minuten.

In „Der Heiratsantrag“ versucht der hypochondrische Gutsbesitzer Iwan Wassiljewitsch Lomov, ein angeblich herzkranker Mittvierziger, die junge Gutsbesitzertochter Natalja Stepanowna vor den Traualtar zu locken. Irgendwie scheint ihm das auch zu gelingen, doch auf dem Weg dahin erschweren diverse Streitigkeiten über Landbesitz und Unterbiss bei Hunden den Weg ins Ehebett. Und wie diese Ehe aussehen wird, erahnt der Zuschauer schon nach den ersten Wortgefechten. Natalja hat ganz offensichtlich Haare auch auf den Zähnen. Im zweiten Schwank „Der Bär“, versucht Grigorij Stepanowitsch Smirnow eigentlich nur seine Schulden einzutreiben um der drohenden Insolvenz zu entgehen. Doch bei der trauernden Jungwitwe Elena Popowa beißt er auf Granit. Mehr noch, nach diversen Auseinandersetzungen die auch ein Duell mit der Pistole einschließen, (es lebe die Gleichberechtigung), entpuppt sich die trauernde Witwe als heißer Vulkan. Und dem kann selbst der hartgesottene Smirnow nicht widerstehen, trotz massiver Enttäuschungen mit dem anderen Geschlecht. Also kommt es am Ende, wie es kommen muss. Alle Rollen werden von Jethro D. Gründer nicht nur gelesen, sondern wirklich auch dargestellt. Wenn auch eine bärtige Gutsherrentochter auf den ersten Blick befremdlich anmuten mag, dem inhaltlichen Genuss tut dies keinen Abbruch, im Gegenteil. Zumindest die bisherigen Gäste waren mehr als begeistert.

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Zuletzt geändert am: 16.09.2014 um 11:08